Die MAVen beauftragen den GA Diakonie das Gespräch mit Synodalen der EKD zu suchen
Auf der diesjährigen Delegiertenversammlung der Mitarbeitervertretungen der Diakonie Bayern haben die Kolleg*innen am 2. Juli in Fürth mit überwältigender Mehrheit eine Resolution beschlossen, mit der sich nun der Gesamtausschuss direkt an die bayerischen Mitglieder der Synode der EKD gewandt hat.
Die Synode der EKD hat über die letzte Änderung des MVG-EKD im Dezember 2023 entschieden. Diese Änderung hat unter den Mitarbeitervertretungen zu Enttäuschung, Unverständnis und Verärgerung geführt, sodass die nun beschlossenen Resolution uns als Gesamtausschuss bittet den Dialog mit den Synodalen zu suchen. Gerne sind wir dieser Aufforderung nachgekommen und haben die insgesamt 14 Synodalen, davon 9 von der ELKB gewählte zum Dialog eingeladen.
Eine Kernaussage aus der Resolution möchten wir hier zitieren, denn sie macht deutlich, warum wir das Gespräch für notwendig erachten:
"Wir sind auch enttäuscht über die Haltung der Synode, wo sich Dienstgeberinteressen offensichtlich erfolgreicher durchsetzen lassen als die Interessen der Mitarbeitenden und ihrer Vertretungen. Wir erwarten hier von den Synodalen, dass sie sich für diese Themen stärker interessieren und einsetzen. Mitarbeitervertretungen wird im Vergleich zu Betriebsräten kein gleichwertiger Einfluss auf betriebliche Entscheidungen eingeräumt. Dies ist aber notwendig, da hier wie überall in der Arbeitswelt dasselbe strukturelle Ungleichgewicht zwischen Arbeitgeber*innen und -nehmer*innen besteht. Kirche wollte ein eigenes MVG, weil sie es besser machen wollte. Das ist bisher nicht gelungen."
Wir freuen uns auf einen konstruktiven und in der Sache fruchtbaren Austausch mit den Synodalen und werden nach der Sommerpause versuchen gemeinsame Gespräche zu vereinbaren.
Die Resolution kann hier heruntergeladen werden.